Würde einer Ehrensenatorin 2021

Die Würde einer Ehrensenatorin wurde in diesem Jahr an Frau Prof. Dr. Carola Jäggi verliehen, die sich in herausragender Weise um die FAU verdient gemacht hat.

Seit 2013 sitzt die gebürtige Schweizerin im Universitätsrat der FAU. Frau Professorin Jäggi brachte die strategische Neuausrichtung der FAU mit auf den Weg, förderte die Einsetzung der Vize-Präsidenten nach unseren Handlungsfeldern und unterstütze den Aufbau neuer Departments. Ihrem ehrenamtlichen Engagement ist es zu verdanken, dass wir nicht mehr Zeitgemäßes hinter uns gelassen und Zukunftsfähiges geschaffen haben.

Wir sind heue viel flexibler, agieren interdisziplinärer und sind deutlich transparenter aufgestellt. Das haben wir auch Frau Professorin Jäggi zu verdanken. Nach einem Studium der Kunstgeschichte, diverser Archäologien und Ethnologie in Basel, Zürich und Freiburg im Breisgau kam sie nach der Promotion (1995) und Stationen an der Universität Basel und der TU Berlin 2002 an die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. An der Theologischen Fakultät, heute Fachbereich Theologie in der Philosophischen Fakultät, übernahm Frau Professorin Jäggi den Lehrstuhl für Christliche Archäologie und Kunstgeschichte, wirkte aber auch als Universitätsfrauenbeauftragte und Studiendekanin. Insbesondere der weiteren Entwicklung der Chancengleichheit unserer Universität hat sie wesentliche Impulse gegeben. 2013 kehrte Frau Professorin Jäggi in die Schweiz zurück und übernahm den Lehrstuhl für Kunstgeschichte des Mittelalters und der Archäologie der frühchristlichen sowie der hoch- und spätmittelalterlichen Zeit an der Universität Zürich.

Neben der Tätigkeit im Kunsthistorischen Institut der UZH konnten wir Frau Professorin Jäggi für ein Engagement in unserem Universitätsrat gewinnen. Ihrer Innovationskraft, strategischen Kompetenz und internationalen Erfahrung und Vernetzung hat unsere FAU viel zu verdanken.

Foto: Iannicelli/FAU

Vita


23. 5. 1963 geboren in Winterthur

1982-1987 Studium der Kunstgeschichte, Klassischen Archäologie, Christlichen Archäologie, Mittelalterarchäologie und Ethnologie an den Universitäten Basel, Zürich, Freiburg i.Br. und Bonn. Während des Studiums Teilnahme an verschiedenen Grabungen in der Schweiz (Mythenquai/ ZH; Buhwil/ TG; Altenberg/ BL; Müstair/ GR) und teilzeitliche Mitarbeit im Antikenmuseum Basel (für Prof. E. Berger).

1987-1988 Lizentiatsarbeit mit dem Titel „Aspekte der städtebaulichen Entwicklung Aquileias in frühchristlicher Zeit“ bei Prof. B. Brenk an der Universität Basel.

Juni 1988 Studienabschluss als licentiata philosophiae.

Aug.- Dez. 1989 wissenschaftliche Mitarbeit im Büro für Mittelalterarchäologie H.J. Lehner in Sion/ Kanton Wallis.

Jan. 1990-Mai 1993 freie Mitarbeiterin der Kantonsarchäologie Zürich (Auftrag für dieAuswertung und Publikation der Grabungen von 1980-82 in St. Laurentius in Winterthur).

Mai 1990-Juli 1992 in Rom (als Dissertationsstipendiatin der Max-Planck-Gesellschaft an der Bibliotheca Hertziana und als Mitglied des Schweizer Instituts).

Juli 1992-Okt. 1997 wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für mittelalterliche Kunstgeschichte an der Universität Basel (Lehrstuhl Prof. B. Brenk).

März 1993 und März 1995 1. und 2. Kampagne der Grabung in der frühchristlichen Kathedrale von Gerasa/ Jordanien (zusammen mit Prof. B. Brenk und Dr. Hans-Rudolf Meier/ ETH Zürich).

Aug. 1995 Promotion: „San Salvatore bei Spoleto. Studien zur spätantiken und frühmittelalterlichen Architektur Italiens“

1996-2000 Habilitationsprojekt über „Lage und Ausstattung des Nonnenchors in den frühen Frauenklöstern der Bettelorden (13./14. Jahrhundert): Architektur, Liturgie und bildende Kunst im transalpinen Vergleich (Arbeitstitel)“, seit Dezember 1997 gefördert durch ein Stipendium des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (Laufzeit: 3 Jahre).

Okt. 2000-März 2002 Vertretung einer C 1-Stelle am Institut für Geschichte und Kunstgeschichte der TU Berlin (Lehrstuhl Prof. R. Suckale).

April 2002-März 2013 Inhaberin des Lehrstuhls für Christliche Archäologie und Kunstgeschichte an der Theologischen Fakultät der Universität Erlangen (Nachfolge Prof. Dr. P. Poscharsky)

Febr. 2003 Habilitation an der TU Berlin mit dem Thema „…ne viri a sororibus vel sorores a viris videantur. Studien zur Lage und Ausstattung des Nonnenchors in den
frühen Klarissen- und Dominikanerinnenkirchen (als Buch erschienen 2006)

Okt. 2009-Sept. 2010 als Gastprofessorin (Richard-Krautheimer-Professur) an der Bibliotheca Hertziana (Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte) in Rom

Seit April 2013 Inhaberin des Lehrstuhls für Kunstgeschichte des Mittelalters und Archäologie der frühchristlichen sowie hoch- und spätmittelalterlichen Zeit an der Universität Zürich.

Seit 2013 sitzt die gebürtige Schweizerin im Universitätsrat der FAU. Frau Professorin Jäggi brachte die strategische Neuausrichtung der FAU mit auf den Weg, förderte die Einsetzung der Vize-Präsidenten nach unseren Handlungsfeldern und unterstütze den Aufbau neuer Departments. Ihrem ehrenamtlichen Engagement ist es zu verdanken, dass wir nicht mehr Zeitgemäßes hinter uns gelassen und Zukunftsfähiges geschaffen haben.

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